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Georg Baum

Die Initiative "Deutschland zahlt digital" möchte die Verbreitung digitaler Bezahlmöglichkeiten voranbringen, vor allem bei kleinen Händlern und digitale Zahlungsmöglichkeiten in der Breite bringen. Händler sollen bei der Einführung Zahlungsformen unterstützt werden und alles 1 Jahr kostenfrei ausprobieren können.
=> Mehr Optionen als auch "kostenfreies Schnupperangebot" finde ich gute Ideen, die konkrete Umsetzung aber Banane! Warum?

Laut Webseite gilt das Angebot der Initiative für folgende Marken
1) und Debit-Variante V PAY. Ist IMHO fein ✅
2) und die Debit-Variante Maestro.
Maestro wird 2027 abgeschaltet, jetzt noch Leute da hin zu holen – naja…
3) EC.
EC wurde bereits 2007 zu Girocard umbenannt, was - Akteure eigentlich wissen sollten⁉
Digitaler ist damit nur sehr eingeschränkt möglich, denn Online-Zahlungen sind mit der Girocard selbst nicht möglich, sondern nur indem man die Karte in ein Wallet von Apple, Google oder Samsung einbettet, was nicht alle Banken ermöglichen, was nur auf einem Smartphone nutzbar ist aber nicht auf einem PC im Browser, und auch auf dem Smartphone nicht in Händler-Apps. An Möglichkeiten zur Online-Zahlungen wird angeblich gearbeitet.
Es ist ein rein deutsches System. Daher können bspw. Touristen damit bei den von der Initiative angesprochenen deutschen Händlern gar nicht zahlen. Man selbst kann im Ausland damit nur selten zahlen; das habe ich gerade wieder selbst in Schweden gemerkt – bei einigen Händlern funktionierte auch keines der anderen digitalen Zahlungsmittel (weil sie nationale Lösungen sind wie die Girocard), und weil in Schweden digitales Zahlen mittlerweile so üblich ist dass so einige Händler gar nicht mehr auf Bargeld eingestellt sind, kam der Kauf schlicht nicht zustande. Schade, mir hatten die Produkte gefallen.

Warum sind bei einer Initiative mit dem Namen "DEUTSCHLAND zahlt digital" 4 von 5 Zahlungssystemen von US-Konzernen? Wer mag garantieren, dass Trump da übermorgen nicht den Stecker zieht? Dann bliebe nur noch EC/Girocard, womit ich nichtmal 30km entfernt in Frankreich zahlen kann, und die Franzosen nicht bei den frisch "digitalisierten" deutschen Händlern. wäre gut. Ne EU-weite Lösung an Bord zu haben fände ich optimal, aber es Backup für die US-Unternehmen könnten auch gerne ein paar der indischen Zahlungsabwickler sein, die haben ja schon hunderte Millionen Nutzern und entsprechend Routine.
heise.de/-10328946