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#Lebensgrundlage

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Aha, #DiePresse schreibt als quasi #Hiobsbotschaft:
"Österreichs #Wohlstand schrumpft weiter", und definiert dabei offenbar Wohlstand = pro Kopf #Wirtschaftsleistung. 🤔

Kann dem nicht folgen. Ganz und gar nicht.
Mateschitz, Porsche & Piech, Graf, Wlascheck, Flick, Swarovski, Pierer und wie sie alle heißen, haben die einen #Wohlstandsverlust weil die pro Kopf Wirtschaftsleistung über die letzten 5 Jahre um 2,8% gesunken ist???

Einzig der #RenéBenko, der hat einen selbst verschuldeten Wohlstandsverlust erlitten, einen massiven: Villa Kunterbunt gegen Villa Ziegelstadel (oder Stahlgitter). 🤷🏼‍♂️

Natürlich kein einziges Wort über #Ungleichverteilung von #Vermögen und wie sich diese in den letzten Jahren zum Nachteil der ärmsten Gesellschaftsschichten geändert hat: genau deshalb, UND NUR DESHALB verliert #Österreich an Wohlstand, nicht weil manche 3% von ihrem #Milliardenvermögen weniger haben.

Und natürlich auch kein Wort zur #Klimakrise - eh klar wenn es um "#Wirtschaft", oder besser gesagt um #Gier auf Kosten unser aller #Lebensgrundlage, geht.

Manches ist echt zum Kotzen! 🤬

Continued thread

Und zu guter Letzt noch ein Reminder:

Würde man in 🇦🇹 ALLE #klimaschädlichenSubventionen im Ausmaß von etwa 5 Mrd. € pro Jahr abschaffen, KÖNNTE das einzusparende Budget (ca. 18-24 Mrd. innerhalb max. 7Jahren) OHNE JEGLICHE WEITERE Maßnahmen (was natürlich nicht sinnvoll ist) sogar in 4-5 Jahren saniert werden.

Unserer #Lebensgrundlage wäre auch geholfen.
Und ein erhöhter Ankauf der nötigen #CO2Zertifikate, die lt. Prognosen des Rechnungshofes zu bezahlen wäre (80% Bund, 20% Land) und mit 4,6 - 9,2 Mrd. € bis 2030 wäre wohl nicht mehr nötig. Und ⚠️, der RH rechnete 2020/21 mit einem Zertifikatepreis von 50-100 € je Tonne, Ökonomen gehen aktuell von 200-300 €/t aus (das wären dann bis zu 27 Mrd. €!!!).

rechnungshof.gv.at/rh/home/hom

Ein großer Teil der global produzieren Güter ist für die Menschen und für die Umwelt schädlich, sowohl in der Herstellung, als auch im Gebrauch. Das beginnt bei Einweg Reingungstüchern und endet bei Autos und Flugzeugen. An dieser Produktion von Schäding und Schädigungspotential hängt der Großteil der verfügbaren Arbeitsplätze, und damit die Lebensgrundlage der Allermeisten. Die #Lebensgrundlage der Allermeisten ist die #Vernichtung ihrer Lebensgrundlage.

„Sozial nachhaltig“

Deutsche #Unternehmen sind weiterhin in erheblichem Umfang am globalen #Landgrabbing beteiligt. Dies zeigt aktuell das Beispiel der deutschen Firma Amatheon Agri, die auf dem afrikanischen Kontinent im großen Stil #Agrarflächen aufkauft. In #Sambia hat das Unternehmen inzwischen 40.000 Hektar erworben – eine Fläche annähernd von der Größe des Bodensees. Um die Nutzung für den Anbau von #cashcrops oder auch für die #Viehzucht zwecks #Fleischproduktion zu ermöglichen, wurden zahllose #Kleinbauern zwangsweise umgesiedelt und ihrer #Lebensgrundlage beraubt. Wie die #Nichtregierungsorganisation #FIAN berichtet, beraubt #AmatheonAgri Kleinbauern außerdem des lebensnotwendigen Zugangs zu #Wasser und sperrt Wege; behindert wird zuweilen sogar der #Krankentransport. Ein Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Sambia lobte Amatheon Agri kürzlich für angebliche „Errungenschaften in ökonomischer, sozialer und ökologischer N#achhaltigkeit“. Laut FIAN-Angaben sind auch weitere deutsche Unternehmen an Landgrabbing beteiligt. Die #Bundesregierung, heißt es bei der Organisation, komme ihrer Pflicht, gegen die Verletzung legitimer #Landrechte im Globalen Süden vorzugehen, nicht nach. (...)

Weiterlesen:

german-foreign-policy.com/news

via mastodon.trueten.de/@gfp/11315 #CapitalismIsADeathCult #Außenpolitik

www.german-foreign-policy.com„Sozial nachhaltig“(Eigener Bericht) – Deutsche Unternehmen sind weiterhin in erheblichem Umfang am globalen Landgrabbing beteiligt. Dies zeigt aktuell das Beispiel der deutschen Firma Amatheon Agri, die auf dem afrikanischen Kontinent im großen Stil Agrarflächen aufkauft. In Sambia hat das Unternehmen inzwischen 40.000 Hektar erworben – eine Fläche annähernd von der Größe des Bodensees. Um die Nutzung für den Anbau von cash crops oder auch für die Viehzucht zwecks Fleischproduktion zu ermöglichen, wurden zahllose Kleinbauern zwangsweise umgesiedelt und ihrer Lebensgrundlage beraubt. Wie die Nichtregierungsorganisation FIAN berichtet, beraubt Amatheon Agri Kleinbauern außerdem des lebensnotwendigen Zugangs zu Wasser und sperrt Wege; behindert wird zuweilen sogar der Krankentransport. Ein Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Sambia lobte Amatheon Agri kürzlich für angebliche „Errungenschaften in ökonomischer, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit“. Laut FIAN-Angaben sind auch weitere deutsche Unternehmen an Landgrabbing beteiligt. Die Bundesregierung, heißt es bei der Organisation, komme ihrer Pflicht, gegen die Verletzung legitimer Landrechte im Globalen Süden vorzugehen, nicht nach.

Sorry, aber wenn ich so was wieder lese, dann wünsche ich mir eine baldige massive #Wirtsaftskrise herbei. 🤬

Ja klar, das trifft alle sehr hart, aber ein zerstörter Planet trifft alle noch viel härter - aber noch dazu diejenigen die praktisch GAR NICHTS dafür können.

Aber nachdem immer noch weitergemacht wird wie bisher, bei KONKRETEN #Klimaschutzmaßnahmen gebremst bzw. blockiert wird, müssen wir gegen die Wand fahren. Auch wenn es (sehr) schmerzt, aber lieber früher und wirtschaftlich, dann ist noch einiges unserer #Lebensgrundlage zu retten.

Dieser #Kapitalismus der aufgebaut auf "ewigem Wachstum" ist, muss aufhören. Wird er ohne Totalcrash aber nicht. Geld gegen Lebensgrundlage ist ein schlechtes Geschäft. Ein sehr sehr schlechtes.

"#WKO: #Klimaneutralität in #Industrie nicht erreichbar"
orf.at/stories/3367802

ORF.at · WKO: Klimaneutralität in Industrie nicht erreichbarBy ORF.at
Replied in thread

@nemo

Das hat längst nichts mehr mit #Ferienwetter oder nicht zu tun. Das ist die #Klimakatastrophe, die wir Menschen durch den #Klimawandel selbst verursacht haben. Das wird über Jahrtausende so bleiben und wenn wir als Menschheit nicht jetzt handeln, wird es noch viel schlimmer bzw. wir zerstören unsere #Lebensgrundlage und die der meisten Tiere und Pflanzen endgültig.

@rahmstorf ist hierfür u.a. eine sehr gute Quelle.

Wenn #Entwicklungshilfe für #Afrika zum Feigenblatt verkommt, weil zugleich die natürlichen #Ressourcen geplündert werden und der lokalen Bevölkerung die #Lebensgrundlage entzogen wird.
Was bekommt man dann?

Wenig überraschend: "Wirtschaftsflüchtlinge"!

Wenn man sich in der Politik über sog. Wirtschaftsflüchtlinge aufregt: Die fahren nicht freiwillig 1.500 km auf einem Kanu über's Meer - die sind verzweifelt!

#Senegal
Fass Boye – das sterbende Fischerdorf

🎧 5min, #dlf
deutschlandfunk.de/senegal-fas

Schade, dass in Deutschland der Gedanke von Solidarität und Miteinander immer mehr abhanden gekommen ist in den letzten Jahren. Sobald einer beliebigen Bevölkerungsgruppe (mit entsprechender Lobby) auch nur der minimalste Vorteil genommen werden soll: Aufschrei, Proteste, Populismus, Demos, im Extremfall bis hin zu Gewalt.

Auf die Idee, auch mal auf persönliche Privilegien zu verzichten, damit es z.B. Mitbürgern, die es evtl. nötiger brauchen als man selbst, auch gut geht, oder damit wir z.B. langfristig den Planeten als unsere Lebensgrundlage bewahren können, kommt man offenbar nicht mehr so ohne weiteres. Ich nenne das #Egoismus . Wenn jeder stets nur noch auf seinen eigenen persönlichen Vorteil schaut, ist das der Demokratie und damit uns allen langfristig alles andere als zuträglich.

#Solidarität #Miteinander #Gemeinsam #Demokratie #Privilegien #Lobby #Populismus #Gewalt
#Lebensgrundlage #Planet #Naturschutz #Deutschland

Continued thread

Der Unterschied:
Die einen sitzen in großen Maschinen, die anderen ungeschützt auf der Straße und werden teilweise angegriffen.
Die einen für mehr Geld für sich, die anderen für den Erhalt der Erde, wie wir sie kennen, die #Lebensgrundlage aller Menschen vieler Generationen.
Während "Wirtschaftflüchtlinge" so genannt werden, um deren Fluchtgrund zu diskreditieren, ist Wirtschaftprotest hingegen, dem medialen Echo & den polizeilichen Maßnahmen nach, eindeutig akzeptierter ...
(2/3)

Replied in thread

@nitrml @jakob
Wie auch immer, es ist jedenfalls furchtbar peinlich für #Österreich und die Regierung.
Ein reines Kasperltheater!!!

"Aber du hast das nicht abgesprochen"
"Doch hab ich"
"Nein hast du nicht"
"Außerdem es ist doch nur ein Entwurf"
"Ist egal, ist nicht mit allen Ministerien abgestimmt gewesen"
"Es sind sogar Vorschläge von anderen Ministerien aufgegriffen worden"
"Das ist zu wenig"
...
Jedenfalls hat die #ÖVP / #Volkspartei lange genug gewussst, dass ein Entwurf zum #NEKP abzuliefern ist. Hat sich denn niemand darum gekümmert???
#Holschuld / #Bringschuld?

Außerdem wissen wir alle, je mehr die VP in "#Klimaschutzmaßnahmen" eingreift, desto gröber wird die (eh schon jetzt feststehende) Zielverfehlung 2030 ausfallen. Naja, dann zahlen wir für #CO2Zertifikate halt MILLIARDEN an Strafzahlungen (ich würde das sogar als "Ignoranzzahlungen" bezeichnen) und zerstören weiterhin unsere #Lebensgrundlage. 🤦‍♂️ 🤬

derstandard.at/story/200012587

DER STANDARD · Rechnungshof warnt vor Milliardenkosten wegen verfehlter KlimazieleAus Sicht des Rechnungshofs wird Österreich seine Klimaziele deutlich verfehlen. Das könnte den Staat teuer kommen, er muss Zertifikate zukaufen

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#Olivenernte im #Westjordanland im Schatten des Krieges "gefährlicher denn je"

Die zunehmende Gewalt der israelischen #Siedler und die Beschlagnahmung von Land hindern palästinensische Familien daran, ihre #Olivenbäume zu ernten. Diejenigen, die es versuchen, riskieren, getötet zu werden.
Am Ende jeder Olivenernte im besetzten Dorf #Qusra im Westjordanland leitet Ibrahim #Wadi seine Familie bei der Herstellung von #Nabulsi-Seife an, einem #Grundnahrungsmittel vieler palästinensischer Haushalte, das nach einer jahrhundertealten Technik hergestellt wird. Er ruft alte und junge Verwandte zusammen und bittet sie, #Olivenöl aus ihren Häusern mitzubringen, damit sie es gemeinsam herstellen können. Während die einen helfen, singen die anderen, trinken und essen Snacks, was zu einer beliebten jährlichen Tradition geworden ist.

Doch dieses Jahr wird es keine Seife geben.

Ibrahim Wadi, 63, und sein Sohn Ahmed, 26, wurden am 12. Oktober von israelischen Siedlern getötet, die nach Ansicht der Palästinenser die Konzentration der internationalen Gemeinschaft auf den Krieg im Gazastreifen ausnutzen, um ungestraft Angriffe im Westjordanland zu verüben.

Seit Beginn des Krieges zwischen #Israel und #Gaza am 7. Oktober wurden nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums mindestens 190 Palästinenser im Westjordanland getötet - die meisten von #Soldaten, aber mindestens acht von Siedlern. In der Zwischenzeit wurde die gesamte Bevölkerung von mindestens 16 Gemeinden von Siedler-Soldaten-#Milizen, die ihre Dörfer Nacht für Nacht terrorisieren, gewaltsam von ihrem Land vertrieben. Als Ibrahim Wadi und sein Sohn erschossen wurden, waren sie auf dem Weg zu einer Beerdigung von vier Männern, die am Vortag von Siedlern getötet worden waren.

Schon vor dem Krieg hatte die Gewalt von Siedlern und #Armee gegen #Palästinenser im Westjordanland stark zugenommen. Zwischen Januar und September dieses Jahres wurden im Westjordanland mindestens 199 Palästinenser getötet, was nach Angaben der #UNO die Zahlen von 2022 übertraf und zum tödlichsten Jahr für Palästinenser in dem Gebiet seit 2005 wurde. In den Monaten vor dem Krieg wurden außerdem drei ganze Gemeinden aus einem Gebiet zwischen #Ramallah und #Jericho gewaltsam vertrieben.

Die derzeitige Gewalt der Siedler fällt in gefährlicher Weise mit der Olivenernte zusammen, die jedes Jahr zwischen Oktober und November stattfindet.

Die Siedler haben es in dieser Zeit seit langem auf Palästinenser abgesehen, um deren landwirtschaftliche #Existenzgrundlage zu zerstören. Seit 1967 haben Siedler mehr als 800.000 Olivenbäume im Besitz von Palästinensern entwurzelt. Die Verbrennung von Olivenbäumen und großen Teilen landwirtschaftlicher Flächen im Dorf #Burin in der Nähe von Nablus im Juli ist eine tragische Erinnerung an den anhaltenden Diebstahl. Doch die letzten fünf Wochen haben ein völlig neues Ausmaß an staatlich unterstützter #Siedlergewalt gebracht.

"Wir hören, dass die Olivenernte jetzt gefährlicher ist als je zuvor", sagte Yasmeen Al #Hassan von der Union of Agricultural Work Committees (UAWC) - eine von sieben palästinensischen Nichtregierungsorganisationen, die von Israel in den letzten Jahren grundlos kriminalisiert wurden. Die #UAWC ist eine von vielen Organisationen, die Freiwillige koordinieren, die den #Landwirten bei der arbeitsintensiven Olivenernte helfen. Sie bringen auch internationale Freiwillige als Zeugen für die Gewalt der Siedler mit; ihre Anwesenheit kann die Siedler manchmal von Angriffen abhalten.

Aber da das Westjordanland derzeit unter einer ausgedehnten militärischen Abriegelung steht - die selbst für Israels harte Standards extrem ist - laufen die Siedler Amok.

"Dieses Jahr haben sie alle Gewehre. Letztes Jahr haben wir solche Siedler nicht gesehen", sagte Sara Wadi, Nichte des verstorbenen Ibrahim Wadi. "Früher kam ein Soldat zu uns und sagte: "Ihr habt 10 Minuten Zeit zu gehen. Jetzt ist das nicht mehr so. Jetzt kommen die Siedler mit Gewehren, schießen auf uns und sagen: 'Geht'."

In diesem Jahr mussten sie und ihre Familie sich beeilen, um ihre Olivenbäume zu pflücken, solange die Siedler noch nicht in Sicht waren, sagt sie. Es gab keine Festivitäten wie in den Jahren zuvor.

"Es hieß: 'Schnell, lasst uns gehen', und es gab Kinder, die Angst hatten ... [Wir mussten] schnell mit der Ernte fertig werden, damit wir gehen können, bevor die Siedler hierher kommen. Normalerweise bringen wir Essen mit, trinken Tee und pflücken, aber dieses Mal ging alles so schnell, weil die Siedler kamen", sagte Wadi.

Nachdem sie und die meisten ihrer Verwandten gegangen waren, blieben ihr Vater und ihr Onkel, um die #Ernte fortzusetzen, und wurden von bewaffneten Siedlern konfrontiert, die sie zum Gehen zwangen, so Wadi. Später in der Nacht setzten die Siedler #Bulldozer ein, um fünf ihrer Olivenbäume und den #Hühnerstall ihres Nachbarn zu zerstören.

Die Menschen sind sehr verängstigt".

Die zunehmende Welle der Siedlergewalt bedeutet, dass palästinensische Bauern, die ihre #Olivenhaine erreichen wollen, gezwungen sind, zwischen ihrer #Lebensgrundlage und ihrer Sicherheit zu wählen.

"Die Menschen sind sehr verängstigt. Sie wollen ihr Leben nicht wegen der Olivenbäume riskieren, aber sie sind wirklich hin- und hergerissen. Es geht um ihre Lebensweise, ihren #Lebensunterhalt und ihr Land", sagte Dr. Quamar Mishirqi-#Assad, Anwalt und Ko-Direktor der israelischen NRO #Haqel: In Defense of Human Rights.

Während die Siedler oft unter dem Schutz israelischer Beamter und #Streitkräfte agieren, haben die Palästinenser keine solche Absicherung.

Am 6. November forderte Israels rechtsextremer Finanzminister Bezalel #Smotrich - der auch als #Oberbefehlshaber der Regierung im Westjordanland fungiert - die Einrichtung von "sterilen #Sicherheitszonen", die Palästinenser daran hindern würden, Land in der Nähe von Siedlungen und reinen Siedlerstraßen zu betreten, selbst wenn sich auf diesem Land ihre Olivenhaine befinden. Die zunehmende Ausbreitung der Siedler im Westjordanland bedeutet, dass viele Palästinenser Ackerland in unmittelbarer Nähe der israelischen Siedlungen besitzen.

Mishirqi-Assad sagte, dass in israelischen #Facebook- und #WhatsApp-Gruppen Beiträge kursieren, in denen Siedler dazu aufgerufen werden, ihre Bemühungen zu koordinieren, um Bauern von ihren Olivenhainen fernzuhalten. In einem Beitrag wurde dazu aufgerufen, die Ernte gänzlich zu verbieten. Ein anderer schlug vor, die Bäume mit Chemikalien zu besprühen. "Ich frage mich, wie ihr Olivenöl schmecken wird", scherzte ein Mitglied.

Am 28. Oktober wurde Bilal Mohammad #Saleh, 40, bei der Olivenernte auf dem Land seiner Familie in As-Sawiya, einem anderen Dorf im nördlichen Westjordanland, in die Brust geschossen. Ein Siedler schoss vor den Augen von Verwandten auf ihn, und er verblutete noch eine halbe Stunde lang, bevor er starb. Seine Leiche wurde auf der Leiter, die er benutzt hatte, um an die Oliven zu gelangen, auf die Straße getragen, wie Zeugen berichteten.

Saleh hatte Oliven auf einem Teil seines Landes gepflückt, für den keine Genehmigung des israelischen Militärs erforderlich war, was für die meisten Bewohner von As-#Sawiya nicht gilt. Da das Dorf von allen Seiten von Siedlungen umgeben ist, ist ein Großteil der landwirtschaftlichen Flächen durch israelische #Militärrestriktionen blockiert, und die Bewohner müssen eine Genehmigung erhalten, um ihre Bäume zu pflegen.

Arafat Abu #Ras, ein Mitglied des Dorfrats und Freund von Saleh, trauert um seinen Verlust und sagt, dass er und viele andere in As-Sawiya nur zögerlich zu ihren Olivenbäumen zurückkehren. "Jeder im Dorf ist jetzt besorgt. Ich kann dieses Jahr meine Oliven, die in der Nähe der Siedlungen stehen, nicht pflücken, weil meine Familie Angst hat, dass ich gehe", sagt er.

(...)